Lastprognose mit PV-Einfluss: Präzise Prognosen für das Zeitalter der Prosumer.
Der Ausbau erneuerbarer Energien verändert die Energiewirtschaft tiefgreifend. Besonders der rasante Zuwachs von Photovoltaik-Anlagen stellt Energieversorger und Stadtwerke vor neue Herausforderungen. Die klassische Lastprognose stößt dabei zunehmend an ihre Grenzen – denn Verbrauch und Erzeugung finden heute oft gleichzeitig hinter demselben Zähler statt.
Die Lösung heißt: Lastprognose mit PV-Einfluss, auch bekannt als Residuallastprognose.
Warum der PV-Zubau die klassische Lastprognose ungenau macht
Mit jedem neu installierten Solardach steigt die Komplexität der Netzlastprognose. Während PV-Anlagen tagsüber Strom einspeisen, sinkt der Netzbezug der Verbraucher – nachts geschieht das Gegenteil. Diese „Duck Curve“ sorgt dafür, dass klassische Prognosemodelle, die nur Verbrauchsdaten berücksichtigen, deutlich höhere Prognosefehler aufweisen.
Das Ergebnis:
- Stärkere Bilanzkreisabweichungen
- Steigende Ausgleichsenergiekosten
- Unsicherheiten in Beschaffung und Portfoliomanagement
Studien und Praxiserfahrungen zeigen:
Bei Prosumer-Lasten liegt der durchschnittliche Prognosefehler ohne PV-Korrektur bei rund 35 % – ein erheblicher Kostentreiber für Energieversorger.
Die Lösung: KI-basierte Lastprognose mit PV-Einfluss
Mit der neuen Lastprognose mit PV-Einfluss von ifesca.ENERGY® wird dieses Problem gezielt adressiert.
Das System kombiniert historische Lastgänge, Wetterdaten und automatisch erkannte PV-Anlagen zu einer realistischen Prognose des tatsächlichen Netzbezugs – also der Residuallast.
Funktionsweise:
- Automatische PV-Erkennung über Messwertanalyse
- KI-basierte Schätzung von Anlagengröße und Erzeugungsverhalten
- Integration aktueller Wetterdaten (Globalstrahlung, Temperatur, Bewölkung)
- Kombination von Verbrauchs- und Erzeugungsdaten zu einem Residuallast-Profil
- Nahtlose Einbindung in bestehende Prognoseprozesse
Ergebnis:
- Bis zu 30 % geringere Prognoseabweichungen
- Höhere Bilanzkreistreue
- Planbarere Fahrpläne und niedrigere Ausgleichsenergiekosten
Technischer Hintergrund
- Kurzfristprognosen (bis 7 Tage): Optimierung der operativen Bilanzkreisführung
- Langfristprognosen (ab 7 Tage): Unterstützung von Beschaffung & Portfoliostrategie
- Algorithmische Verbesserung: Durchschnittlich –25 % Prognoseabweichung bei Prosumer-Lasten
- Datenbasis: Historische Zeitreihen, Wetterdaten, PV-Erkennung
- Integration: Direkt in ifesca.ENERGY®, keine Zusatzsoftware erforderlich
Fazit: Präzision für das Energiemanagement der Zukunft
Die Lastprognose mit PV-Einfluss ist mehr als nur ein Prognose-Feature. Sie ist ein strategischer Hebel zur Senkung von Kosten, Risiken und Unsicherheiten im Energiemarkt.
Mit ihr werden Prognosen nicht nur genauer, sondern wertvoller für Bilanzkreis, Portfoliomanagement und Beschaffung gleichermaßen.
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